Joaquin ist ein Vampir; sein gebürtiger Name lautet Emanuel. D'Cruz. Über die Jahre hinweg hat er in verschiedenen Ländern der Welt gelebt und ist zuletzt von Kanada nach Edinburgh gezogen. Geboren am 13.10.1913 in Rio de Janeiro, Brasilien, war er der jüngere von zwei Brüdern. Seine Mutter, gebürtige Italienerin und der Vater, gebürtiger Portugiese, wanderten nach ihrer Hochzeit und noch vor der Geburt ihres ersten Sohnes nach Brasilien zu entfernten Verwandten aus, da ihre Eheschließung niemals wirklich gebilligt wurde, und sich das junge Paar einen Neuanfang erhoffte.
Seine Familie half in der Bäckerei ihrer Verwandten aus, die sie aus mangelndem Interesse der Nachkommen der Inhaber, schließlich übernahmen. Joaquin arbeitete in jungen Jahren in eben dieser Bäckerei zusammen mit seiner Familie.
Obwohl Joaquin sich so gut wie immer mustergültig verhielt und selten aus der Reihe tanzte, so entdeckte er seine Vorliebe zum männlichen Geschlecht, was ihn schließlich auch dazu brachte, Treffen bei Nacht und Nebel einzuhalten, um neue Erfahrungen zu sammeln und sich auszuprobieren. Bald schon wurde die Nacht zum Tag und nächtliche Spaziergänge, sei es für ein neues Abenteuer, oder nur um die Gedanken schweifen zu lassen. So trug es sich zu, dass er eines Tages einem charmanten Franzosen begegnete, Henri Rivoire, der ihm sofort den Kopf verdrehte und eine nie dagewesene Anziehung auf ihn ausübte.
Nach unzähligen Treffen (die teilweise mit Gedächtnisverlust einhergingen), entschied sich Joaquin, mit Henri durchzubrennen als seine Eltern ihm einmal mehr eine gute Hochzeitspartie vorschlugen. Mit Henri erschien ihm ein Leben möglich, ohne sich im Schatten vor sich selbst verstecken zu müssen.
Zunächst verlief die Zeit mit Henri wunderbar, auch als er ihm seine wahre Natur offenbarte. Sie reisten gemeinsam und besuchten vielerlei Länder, so gut es während der Zeit des zweiten Weltkriegs möglich war. Irgendwann jedoch wurde er Joaquin überdrüssig und begann, sich anderweitig abzulenken. Immer öfter gerieten die beiden aneinander, doch auch Angst mischte sich in die Gefühle, als Henris grausames Naturell ans Tageslicht trat. Während einer besonders hitzigen und körperlichen Auseinandersetzung verwandelte Henri Joaquin und ließ ihn zur Strafe, auf sich alleine gestellt, zurück. Dies war im Jahre 1941.
(Zur Geschichte würde ich hier erst einmal nicht mehr schreiben, ich bin mir nicht sicher, wie dies in der Vorstellung gehandhabt werden soll. Bitte entschuldigt, dies ist meine erste Bewerbung dieser Art)
Weitere Stationen auf der Reise:
1941 - 1949: Leben in Europa
1949 - 1958: Rückkehr nach Brasilien
1958 - 2009: Leben in Amerika
2009 - 2015: Leben in Kanada
2015 - lfd: Neuanfang in Edinburgh
Optisch auf den ersten Blick:
-ca. Mitte/Ende 20 Jahre
-ungefähr 1,80m groß
-grünbraune Augen
-schokoladenfarbiges, stylisch-chaotischer Zauselkopf
-ausgewaschene Denim-Jeans, oder auch Skinnyjeans und Lederjacken sind sein Markenzeichen
-gepflegter, freundlicher Eindruck. Typischer Sunny-Boy von nebenan
Zweiter/Dritter/Vierter Blick...:
-er wirkt stellenweise nervös. Hat er sich eben umgedreht?
-er lächelt, wenn die Leute ihm etwas erzählen, doch es erreicht nicht immer seine Augen. Interessiert es ihn?
-er betreibt Konversation und erzählt auch viel, doch was davon gibt Aufschluss über ihn als Person?
Gesuch?
Nein.
Wie könnte Kontakt aufgebaut/hergestellt werden?
-Er spielt ganz gut Klavier und singt auch gerne. Er bewirbt sich oft um Auftritte in Bars, Logen, etc., spielt bei Bedarf aber auch mal auf Hochzeiten usw. (Visitenkärtchen hat er auch!)
-Er hat Inserate online gestellt, in denen er sich als als Teilzeit-Bedienung/Kellner nicht zu schade wäre. Allerdings ist er nur nachts verfügbar, da er lt. Beischreibung untertags anderen Beschäftigungen und Arbeiten nachgeht.
-Ich hätte mir vorgestellt, dass er sich im nördlichen Teil von South-Town in einem Apartmentgebäude (eher für untere Mittelschicht) angesiedelt hat. Eventuell gibt es Kontakte in der Nachbarschaft?
-Ebenso ist er auf einer Website für Escort-Services zu finden. Vielleicht hat der ein oder andere dort schon einmal sein Gesicht gesehen?
-Natürlich kann er auch Bekanntschaften während seiner Zeit in Brasilien/USA/Kanada oder sogar Europa gemacht haben. Vielleicht gab es auch jemandem der ihm während seiner "Anfangs-Zeit" geholfen haben könnte?
-Durch seine Gesinnung als Vampir könnte hier auf irgendeine Art und Weise natürlich auch Kontakt hergestellt werden.
Was will er überhaupt?
Als Neuling in Edinburgh ist er zunächst einmal sich selbst am Nächsten. Mit der Gesellschaft der Vampire identifiziert er sich mal mehr, mal weniger freiwillig, würde ihnen allerdings nicht effektiv schaden wollen, und lernte im Laufe seines Lebens durchaus interessante vampirische Persönlichkeiten kennen, die natürlich auch wieder ihr eigenes Netzwerk hatten.
Obwohl Joaquin eher ein Eigenbrötler ist und sich meist auf eigene Faust durchschlägt, weiß er um die Macht des Kollektivs. Durch Reaktivierung einiger alter Kontakte ist er schließlich an den Fergusson-Clan geraten, der hier in Edinburgh seinen Einfluss ausübt durch welchen er sich eine gewisse Sicherheit erhofft, zumindest im Rahmen des Möglichen. Im Austausch ist es natürlich auch an Joaquin den Regeln und Anweisungen des Clans Folge zu leisten und dessen Interessen zu wahren, insofern erforderlich.
Warum Edinburgh? Und warum bleiben?
Vom Regen in die Traufe... Dem einen Konflikt entgeht man, und landet gefühlt im Nest der Viper.
Aber... wieder alles durch einen rasanten Umzug in den Wind schießen und von Null anfangen? Wieder ein Konstrukt aus Lügen aufbauen, um irgendwo Fuß zu fassen. Die Jahre hinterlassen ihre Narben, physisch wie psychisch. Ein falscher Schritt, und die Aufmerksamkeit von falschen Leuten würde auf ihn gelenkt. Oder? Ein Wunder, dass er nicht schon längst unter der Erde liegt (oder zu Staub zerfallen ist).
Lieber ordnet er sich unter, sucht sich Schutz und gräbt längst vergessen geglaubte Kontakte aus, oder knüpft neue, um (die Illusion von) Sicherheit zu erlangen. Oder einfach nur Kontakte, die nicht nur flüchtig und gleich wieder vergessen sind? Wieder weglaufen? Das wird bestimmt nicht gut enden... Oder?
Avatar
Als Avatar hätte ich gerne Cole Sprouse
Noch kurz zu mir
Ich bin 28, nähere mich also in rasender Geschwindigkeit der 30 an und habe in diversen MMORPGs meinen ersten Kontakt mit Rollenspiel erhalten, was dann auch relativ schnell zu meinem Hobby wurde. Mit Foren-Rollenspiel hatte ich noch keine Berührungspunkt im Sinne von aktivem Mitschreiben, doch es hat mich schon länger interessiert und jetzt versuch' ich es einfach mal. Ich mag das urbane Setting, Vampire, Alchemisten und ein seltsames Gen... Das klingt auf alle Fälle spannend und ich möchte gerne mit dabei sein. Entschuldigt bitte, wenn ich vielleicht mit den Foren-Gepflogenheiten anfangs noch nicht so gut klarkomme oder blöde Fragen stelle... Ich hoffe, das wird sich legen.