Die 27-jährige Maisie liebt ihren Job als Physiotherapeutin im Western General Hospital sehr und gibt stets alles, um ihren Patienten wieder auf die Füße zu helfen. Auf den ersten Blick wirkt die junge Frau immer sehr fröhlich und aufgeschlossen ist aber außerhalb ihrer Komfortzone schüchtern und zurückhaltend. Am liebsten verbringt sie den lieben langen Tag damit romantische (manchmal auch nicht so romantische) Bücher über Liebe zu lesen und würde ihr Therapeut sie nicht dazu zwingen, würde sie das Haus wohl nie verlassen und zur verrückten Katzen-Lady mutieren. Verlässt sie das Haus dann doch einmal, hat sie mindestens ein Buch dabei, in dem man sie vermutlich auch lesen sieht.

Morgan ist 22 Jahre alt und PhD Studentin, eingeschrieben an der University of Edinburgh mit einem arkanen Thema in theoretischer Physik, dem sie ihre Aufmerksamkeit widmet. Nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Geburt und dem Tod ihres Vaters bei einem Bootsunglück vor fünf Jahren ist sie Voll-Waise. Sie wird durch einen großzügigen Trust Fund unterstützt. Sie ist von Geburt an Blind, lässt sich davon allerdings nur bedingt aufhalten. Anderen Menschen gegenüber wirkt sie energetisch, manchmal leicht übermotiviert und auf der Suche nach Herausforderungen. Auf den ersten Blick wirkt sie quirlig und nicht zu trüben, allerdings verbirgt sich in ihr neben einem messerscharfen Intellekt auch eine gewisse durch Fähigkeiten gewachsene Arroganz. Morgan ist aktuell eine der neusten Schülerinnen der Edinburgher Loge unter der Meisterschaft von Verity McHale.

Nathaniel, den man privat eher Nate nennt, ist 32 Jahre alt und von Haus aus investigativer Journalist - zumindest war er es das noch bis vor Kurzem. Seit er 2020 in Edinburgh arbeitet, folgt er dem schnellen, aber weniger spannendem Takt der redaktionellen Arbeit beim The Scotsman. Durch diesen beißt er sich aber mit demselben Ehrgeiz und derselben dreisten Selbstsicherheit, die er sich als Freiberufler angeeignet hat. Dass er mit dieser Ellenbogenmentalität bei seinen Kollegen eher nicht so gut ankommt (zumal er auch noch Engländer ist), versuchte Nate zu ignorieren. Die Frage ist, wie lange er das schafft. Nebenbei muss er sich nämlich noch darum kümmern, dass die Zeitung nichts veröffentlicht, dass der Loge zu nahe kommt. Diese hat ihm immerhin nicht umsonst auf diese Position gesetzt...

Psschh, schon gehört? Der ZOMBIEPRINZ ist seit Silvester in der Stadt! Ja, ganz genau, NIKOLAOS TSOLAKIS treibt sich immer häufiger im Observatorium herum und Gerüchten zufolge betreibt er auch regen Austausch mit den Blutsaugern. Nur den Wenigsten dürfte bekannt sein, dass er der neue EIGENTÜMER DES ROTHWELL BESTATTUNGSINSTITUTS ist und dieses sich zufälligerweise auch um die Beseitigung von Vampirhäppchen kümmert. Besonders auffällig ist sein GRIECHISCHER AKZENT. OPTISCH ANFANG 30 ist klar, dass Nikolaos als Thronfolger der Nekromanten, weit ÜBER 80 JAHRE ALT sein müsste. Über sein genaues Alter kann man aber nur rätseln. Was klar ist, ist, dass er MEISTER DER NEKROMANTIE ist und bevorzugt MIT ZOMBIES ARBEITET. Außerdem wohnt er mit seiner bezaubernden Ehegattin CAMILLE TSOLAKI in einem Einfamilienhaus am Friedhof von South Town.

Phil, der fast niemals seinen vollen Namen benutzt, stammt aus Griechenland und landete 2017 über Umwege in Edinburgh. Dort übernahm er die Detektei des Alten Marlowe, sein Schwiegervater. Ja richtig, der 34-jährige Grieche ist verheiratet mit einer Schottin, doch die ist quasi nie in der Stadt. Als er die Detektei ihres Vaters übernahm, erweiterte er die Dienstleistungen um paranormale Fälle, sprich: Poltergeister vertreiben, mit Verstorbenen sprechen, verloren geglaubte Gegenstände finden... Manch einer mag das als Spinnerei abtun (und zugegeben: in 90% der Fälle ist es das auch), aber interessant sind wohl die restlichen 10% der Fälle, in denen echte Geister involviert sind. Womit Phil nämlich nicht hausieren geht: Er ist ausgebildeter Nekromant und kann wirklich Geister sehen.

Phoenix, die eigentlich von allen nur Nyx genannt wird, stammt ursprünglich aus London und ist erst seit Kurzem in Edinburgh. Diese Entscheidung war nicht unbedingt freiwillig, doch versucht sie sich zumindest damit zu arrangieren. Seit Beginn des Jahres arbeitet sie bei Xatory als Softwareentwicklerin, was sie jedoch nicht davon abhält in ihrer Freizeit weiterhin als Hackerin unterwegs zu sein. Dass Phoenix eigentlich gar nicht ihr echter Name ist und dass ihre Kindheit alles Andere als rosig war, sind Details über die sie nicht spricht. Neben ihrer Arbeit trifft man Nyx auch oft in Cafés an oder auch mal in einem Club, wenn dort gute Musik gespielt wird.

Die latent schräg wirktende Geologin, deren Büro in der University of Edinburgh, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt ist, immer irgendwie nach Gewürztee riecht, ist mehr als nur eine hilfsbereite Seele, die vermutlich mal wieder ihren Papiermüll ausleeren sollte, weil er überquillt. Der 34-jährige blonde Lockenkopf ist Alchemistin. Nicht irgendeine Alchemistin. Sie ist seit ein paar Jahren Meisterin der Runenmagie und versucht momentan einen Weg zu finden die Alzheimerkrankheit ihrer Mutter aufzuhalten. Ein paar Anhaltspunkte hat sie bereits - wenn sie nur wüsste, wo sie ihr Notizbuch hingelegt hat.

Der 36 Jährige Psychologe hat eine eigene Praxis in New Town. Um seinem Geldbeutel mehr Gewicht beizuwohnen, ist er zusätzlich als Geisterjäger tätig, obwohl er selbst nicht an paranormale Aktivitäten glaubt. Konkurrenz jeglicher Art betrachtet er mit skeptischen Augen. Um seinen Kopf abzuschalten betreibt er Sport, liest ein Buch oder beschäftigt sich mit seinem Pferd Vasco. Es sind große und kleine Facetten, die den Mann ausmachen, der einen zum Nachdenken bringen kann. Nicht selten hört er von anderen, dass er einen ziemlich eigentümlichen Charakter hätte. Der Psychologe besitzt einen feinsinnigen und scharfsinnigen analytischen Verstand. Infolgedessen ist er intelligent und berechnend, mit einem Sinn für Strategie und Schlussfolgerungen. Er hat viel Geduld und weist trotz seines eigensinnigen und stolzen Charakters durchaus empathische Eigenschaften auf. Man wird ihn folglich selten mit dem Kopf im Sand irgendwo stehen sehen.

Belvedaire ist ein etwa 90 Jahre alter Vampir im Körper eines Ende 20 jährigen. Er wurde nie gefragt, ob er ein Vampir sein will, fügt sich aber seinem Schicksal. Sein Gemüt ist herzlich, manchmal wirkt er ein wenig eigen oder seltsam, hat aber einen hohen Sinn für Gerechtigkeit und Zusammenhalt zwischen allen Vampiren. Aktuell verdient er sich sein Geld mit kleinen Aushilfsjobs in Bars oder Restaurants, doch er scheut sich nicht sich auch mal die Hände schmutzig zu machen.