Marlowe P. I. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Marlowe P. I. Die Privatdetektei Marlowe P.I. sitzt schon seit 35 Jahren in Old Town in einem alten Gebäude im 2. und 3. Stock. Ihr Gründer Albus Marlowe hatte sich einen Namen gemacht, indem er in seiner Gutmütigkeit kleinere Fälle gar nicht erst in Rechnung stellte, und andere Dinge in Gefallen eintauschen ließ. Sein Netzwerk an Kontakten war riesig und reichte weit über Edinburgh hinaus. Er war ambitioniert, verschwiegen und unbestechlich. Auch mit der Polizei hatte er ein gutes Verhältnis, oder anders gesagt: Zu einigen Beamten. Nicht allen. Oft genug war er einigen in die Quere gekommen und hatte „Beweismittel verfälscht“ oder dergleichen.
Albus liebte seinen Job, und er liebte auch seine einzige Tochter Abigail. Abigail konnte mit dieser Arbeit aber nichts anfangen. Die Mutter bzw. Ehefrau war früh verstorben, wodurch Abigail befangen war, ihrer großen Leidenschaft nachzugehen, denn das würde bedeuten, reisen und ihren Vater allein zurück lassen zu müssen. Also entfernte sie sich maximal bis nach London. Dort lernte sie dann Phileas kennen; ein Typ, der von der Hand in den Mund lebte, aber immer irgendwie durchkam. Sein Sinn für das Recht war fragwürdig, Gerechtigkeit verstand er aber. Und das war auch viel wichtiger. Und so kam in Abigail der Plan auf, dieser etwas verlorenen Seele eine Aufgabe zu geben. Zack – wurde er geheiratet und dem Vater als Schwiegersohn vorgesetzt. Albus war begeistert: Endlich jemand, mit dem er arbeiten und dem er seine Detektei vererben konnte! Und so lernte er Phil, der nun Marlowe hieß, an und … hätte ihm sicherlich noch einige Jahre als Ausbilder und Ratgeber zur Seite gestanden, wenn er nicht 2018 eines Nachts die steile Treppe runtergestürzt wäre. Er war sofort tot. Abigail und Phil machten den Papierkram und fanden so heraus, dass die Detektei verschuldet war. Albus Nächstenliebe war ausgeufert und viele Rechnungen hatten nicht mehr bezahlt werden können. Die Schulden wurden getilgt, indem Albus‘ Wohnung verkauft wurde. Fortan lebt Phil in der Detektei und versucht, das Erbe zu retten, den verbliebenen Angestellten zu halten und alles daran zu setzen, dass der Altbau nicht über ihn zusammenbricht. Abigail hingegen… nun, sie tut das, was ihr ursprünglicher Plan vorgesehen hatte: Sie reist und arbeitet als Promi-Fotografin in L.A. Und hat nebenbei ein Auge auf die Finanzen, denn leider ist Phil auch nicht unbedingt bekannt dafür, gut mit Geld umgehen zu können. Daher gibt es von ihr ab und an auch Finanzspritzen. Marlowe P.I. kümmert sich um so ziemlich alle Dinge, die von Privatpersonen beauftragt werden:
In seltenen Fällen wenden sich auch Unternehmen und Versicherungsgesellschaften an die Detektei, um z.B. zu prüfen, ob Mitarbeiter wirklich krank oder Versicherungsbetrüger am Werk sind. Seit Phil den Laden übernommen hat, wurde das Leistungsangebot noch um eine besondere Aufgabe erweitert: Paranormale Aufklärung. Ja, richtig. Phileas Marlowe bezeichnet sich selbst als Geisterjäger und kümmert sich darum, wenn irgendwo mal wieder ein Poltergeist Stress macht. Er bietet sogar Séancen an, wenn man glaubt, dass jemand aus dem Jenseits Kontakt zu einem Lebenden aufnehmen will… wie er weiß, ist das absoluter Schwachsinn, aber wenn es bezahlt wird, gaukelt er einem auch vor, von einem Geist besessen zu sein. Tatsächlich weiß er, wie es wirklich um die Geisterwelt steht, denn er ist Nekromant aus der Athener Loge, darf allerdings nicht mehr praktizieren – das faken von Geistererscheinungen ist aber völlig okay! Problematisch wird es nur, wenn er es wirklich mit einem Geist zu tun hat… |