Greer ist ein ausgewachsenes Energiebündel, das weiß seinen Fokus immer auf ein Ziel auszurichten und so lange hinterher zu laufen, bis sie es erreicht hat oder eben tot umfällt. Das hat sie in ihrer Polizeilichen Laufbahn weit gebracht. Generell von ihrem Elternhaus eher entfernt. Da sie sich selbst als sehr missverstandenen Mensch sieht und sich auch noch gut an ihre Jugend erinnert, versucht sie gerne das Gute in ihrem Gegenüber zu sehen, wo ihre Kollegen vielleicht schon die Handschellen zücken.

Die 1,80 große junge Frau ist nie so richtig aus der rebellischen Phase ihrer Pubertät rausgewachsen. Wenn sie also nicht in Uniform die Straßen unsicher macht, sieht man sie in (oft zerrissenen) Jeans, Rockbandshirts und Lederjacken. Wie viele andere Frauen hat sie einen gut gefüllten Schuhschrank, der gefühlt jedes Modell das Dr Martens je hergestellt hat, beinhaltet. Dieses Schuhwerk lässt ihre Beine im Kontrast noch schlanker erscheinen. Generell überzeugt ihr gesamter Bewegungsapparat aber nicht mit Stärke sondern mit Wendigkeit. Sie bewegt sich geschmeidig und beherrscht mit jeder Geste (und davon macht sie einige) ihre Umgebung. Make-up ist nicht wirklich ihr Ding und dem schottischen Wetter ist ihr blasser Teint geschuldet. Ihre dunkelbraunen Haare trägt sie meist offen (ja, sogar im Einsatz), da sie einen kurzen Bob mit geradem Pony trägt wie ein Bobby seinen Helm. Alles in allem werden so ihre braunen Augen ganz natürlich betont. Ihre Stimme ist rauh bis heiser, sodass sie immer etwas genervt bis gereizt klingt. Aber nicht wirklich unangenehm. Ihr Lachen ist ein Schmettern und wird meistens von einem festen Klaps auf die Schulter ihres Nebenans begleitet, während sie sich mit der anderen Hand den Bauch festhält. Die wenigen Männer (da ist sie sehr wählerisch, auch wenn sie flirt-technisch sehr offensive ist), können bezeugen, dass sie ein Tattoo seitlich, unter der rechten Brust hat: die Hamsa Hand* (ca. 8 cm groß) in tiefem Dunkelgrün das dem Schwung ihres Rippenbogen folgend leicht geneigt ist. *Für sie: Ein Zeichen der Alten beschrieben in Lovecrafts Romanen, vorgelesen von ihrem Vater. Allgemein: soll es den bösen Blick abwehren.

Im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses nahe der Meadows liegt die “Frauenhöhle”, die Greer ihr Eigen nennt. Auf den ersten Blick denkt man wohl, man sei auf einem Flohmarkt gelandet anstatt in der 2-Zimmer-Küche-Bad-Wohnung einer 28-Jährigen. Manche mögen's industrial vintage nennen, aber Greer sieht es eher als praktisch. Ein paar alte Möbel hat sie aus ihrem Elternhaus mitgenommen - Altlasten, die Daddy hinterlassen hatte. Einige andere vom Sperrmüll auf der Straße mitgenommen, die Küche hatte der Vormieter dankenswerter Weise (und anscheinend auch dessen Vormieter und der Vormieter von dem auch….) zurückgelassen. Aber die braucht sie auch kaum, außer um Geschirr in der Spüle zu sammeln. Trotz strengem Regiment an der Polizeiakademie ist Greers Apartment nur so “ordentlich”, wie es sein muss, um spontane Gäste ohne allzu große Scham zu empfangen. Das Badezimmer ist klein und Frauen untypisch eher spartanisch eingerichtet.